TGM - The school of technology   id:  1816648
Leitbild des TGM


Das Leitbild des TGM verfolgt den Zweck, die derzeitige Situation am TGM zu beschreiben und Ziele der Zukunft zu definieren. Es soll als Basis für unsere Handlungsweise verstanden werden. Dabei gilt, das Erreichte abzusichern und, darauf aufbauend, zukünftige Leistungen zu identifizieren und zu realisieren.



Der Tradition verbunden, der Zukunft verpflichtet.


Im Laufe der über hundertjährigen Geschichte entwickelt sich das TGM zu einem kompetenten und zuverlässigen Partner auf dem Gebiet der technischen Ausbildung, Prüfung und Forschung.



Das TGM bekennt sich zu den internationalen Qualitätsstandards, diese sind aber im Sinne der österreichischen Bildungstradition qualitativ zu verstehen.



Leistungsorientierung (selbstregulierend hoher Leistungsanspruch, der von Schüler/innen durchschaut und übernommen werden kann und mit entsprechenden Erfolgserlebnissen verbunden ist)
Themen- und schülerzentrierter Fachunterricht (anschauliche praktische Unterrichtselemente gekoppelt mit dem Anspruch eines soliden Überblickswissens)
Transparenz und Rückmeldungen (verständlicher Unterrichtsaufbau, durchschaubare Leistungsbeurteilung; Zusammenfassungen und Perspektiven; gezielte Rückmeldungen; Lerndiagnose)
Pädagogisches Engagement der Lehrer/innen (Verantwortlich für „neue“ und „schwache“ Schüler/Innen; Zugehen, Ermutigen, Schülerreaktionen nicht als persönliche Angriffe werten; keine Zynismen)
Lehrer/innenkooperation (unterrichts- und fächerübergreifende Aufgaben, offene Konfliktbe-wältigung, kollegiale Moral)
Klima des Vertrauens (Mitwirkungsmöglichkeiten und Mitverantwortlichkeiten der Schüler/innen spielen dabei eine wichtige Rolle)
Mitwirkung der Eltern (Teilnahme am Schulleben, Interventionen der Eltern sollen vor Ort ansetzen und nicht bei der Schulbehörde

Historisches


Das Technologische Gewerbemuseum ist eine Höhere Technische Bundes-Lehranstalt, der staatlich autorisierte Versuchsanstalten angeschlossen sind. Als sogenannte Zentrallehranstalt ist sie dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur unmittelbar unterstellt.



Die Anstalt wurde im Jahre 1879 von Dr. Wilhelm Exner unter der Schirmherrschaft des damaligen Niederösterreichischen Gewerbevereins nach dem Vorbild des „Conservatoire des arts et métiers“ gegründet. Zielsetzung des Gründers war, der österreichischen Wirtschaft – das waren zum Zeitpunkt der Gründung der Anstalt vorwiegend Gewerbebetriebe – eine Stätte der Weiterbildung für den Bereich der Technologie zur Verfügung zu stellen.



Dies geschah in der ersten Phase in Form von Ausstellungen und Beratungen, also einer Art musealen Struktur. Daraus ergab sich auch die Namensgebung. In der Folge entwickelten sich sehr rasch schulische Strukturen, die den Aufbau der verschiedenen Lehranstalten nach sich zogen.



Die Verbindung der Lehranstalten mit den zugehörigen Versuchsanstalten, die schon vom Gründer der Lehranstalt gefordert worden war, hat sich außerordentlich bewährt und bewirkt einen besonderen Kontakt zur Wirtschaft und damit auch eine stete Verbindung zum technischen Fortschritt.



Im Rückblick darf noch angemerkt werden, dass die Struktur des TGM als Vorbild für alle anderen HTLs genommen wurde, als nach dem Zweiten Weltkrieg – im Jahre 1946 – das höhere technische Schulwesen Österreichs neu aufgebaut wurde.