KekSe ownd   id:  2368894
- Butterkekse sind Kekse aus Weizenmehl mit einem hohen Butteranteil von mindestens 10 %.

In ihrer typischen, rechteckigen Form mit charakteristischen Zacken wurden sie erstmals 1891 in der „Hannoversche Cakes-Fabrik H. Bahlsen“ hergestellt und nach Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz Leibniz-Kekse genannt.

In der DDR waren vergleichbare Kekse als Hansa-Kekse bekannt. Seit 2004 werden sie von der Wikana GmbH wieder hergestellt.
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- Ein Doppelkeks besteht aus zwei (meist runden) Keksen, die durch eine feste Füllung aus Schokoladencreme zusammengehalten werden. Es gibt auch Varianten mit nusshaltiger Füllung oder solchen mit Fruchtgeschmack.

Der bekannteste Doppelkeks ist die seit 1955 in Deutschland erhältliche Prinzenrolle. Erfunden wurde sie um 1870 vom belgischen Bäckermeister Edouard de Beukelaer und hieß ursprünglich „le petit prince fourrée“. Sein Sohn gründete später die Flämische Keksfabrik in Kempen am Niederrhein.

Prinzenrolle ist heute eine Marke der Firma Griesson - de Beukelaer. Pro Jahr kommen in Deutschland etwa 35 Millionen Prinzenrollen in den Handel.
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- Der Hartkeks, auch „Panzerplatte“ oder „Panzerkeks“ genannt (offizieller Name bei der deutschen Bundeswehr: Bundeswehr-Hartkeks), ist eine extrem harte und nährstoffreiche Kekssorte, welche sich dadurch auszeichnet, dass sie gegen Nässe und Zerbrechen relativ unempfindlich ist und wegen des enorm hohen Buttergehalts sehr schnell satt macht, weswegen sie beim Militär, aber auch bei Freizeitaktivitäten wie Trekking, Bergsteigen und Expeditionen häufig gegessen wird. Ihre Namen rühren von der außerordentlichen Härte her.

Aufgrund ihres hohen Nährwerts sind Panzerkekse zudem sehr platz- und gewichtsparend, was ein entscheidender Vorteil für das Marschgepäck ist. Der Nachteil der Härte und somit erschwerten Verzehrs ist in diesen Einsatzbereichen daher nebensächlich.

Bei der Bundeswehr ist der Hartkeks in den typischen Einmannpackungen enthalten und hat die Form eines Rechtecks mit den ungefähren Abmessungen von 4×5×0,5 cm. Er hat kleine Löcher in horizontalen und vertikalen Linien. In den Einmannpackungen sind sie in Packungen zu 125 g enthalten. Diese Packungen sind wie alle BW-Lebensmittel ohne Dekor. Die Hartkekse selbst sind von hellbrauner Farbe, nicht verziert und schmecken leicht süßlich. Am besten lassen sich Panzerplatten in warmen Tee oder Kaffee getaucht verzehren. Die Panzerkekse, die man im Handel erwerben kann, haben ähnliche Abmessungen, Konsistenz, Farbe und Geschmack und sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Trekking-Mahlzeiten erhältlich.

Aufgrund ihrer bemerkenswerten Beständigkeit ranken sich um die Panzerkekse auch zahlreiche Legenden, was man mit ihnen alles außer Essen machen könne. Besonders Soldaten erzählen gerne Anekdoten, dass sich Hartkekse als Allzweckmittel einsetzen ließen und der Verzehr eigentlich nur Nebensache sei. Einige oft kolportierte Legenden sind die Stabilisierung kippelnder Schränke durch Unterlegen eines Panzerkekses, der Ersatz des Klappspaten beim Graben, die Verwendung von Hartkeksen als Feueranzünder und das Anlocken von Tieren wie Dachsen durch das Gebäck. Unter Verwendung der von der Bundeswehr gelieferten Schuhcreme eignen sich Hartkekse tatsächlich als Brennmaterial und Feueranzünder. Verbreitet ist auch die scherzhaft gemeinte Bauanleitung für eine improvisierte kugelsichere Weste durch Ausstopfen der Brusttaschen von Feldhemd/Feldjacke/Feldbluse mit Panzerkeksen.
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- Spekulatius ist ein aus Belgien, den Niederlanden, dem Rheinland und Westfalen stammendes Gebäck aus Mürbteig, in den Niederlanden heißt es Speculaas. Die Abbildungen auf dem Gebäck stellen meist die Nikolausgeschichte dar. Während der Gewürzspekulatius in Deutschland ein typisches Weihnachtsgebäck ist, wird er in den Niederlanden ganzjährig gerne gegessen. Spekulatius gibt es ebenfalls ganzjährig in Indonesien, einer ehemals niederländischen Kolonie.

Spekulatius werden aus Mürbteig hergestellt und vor dem Backen durch eine Form (Model) aus Holz oder Metall mit einem Motiv versehen. Der häufigste Spekulatius ist der Gewürzspekulatius, der durch die Gewürze Kardamom, Gewürznelke und Zimt seinen typischen Geschmack erhält. Neben ihm gibt es noch den Mandelspekulatius, welcher an der Unterseite vor dem Backen mit Mandeln beschichtet wurde, und den Butterspekulatius, der einen erheblichen Anteil Butter enthält.

Der Name Spekulatius leitet sich von der lateinischen Bezeichnung für Bischof = speculator (Aufseher, Beobachter) her. Eine andere Ableitung bezieht sich auf lat. speculum = Spiegel, wegen der spiegelbildlichen Bilder, die in den Backformen eingeschnitten sind.
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