"Ich unterstütze nur die EAS-Clans, die sich keinen privaten Coder leisten können. Möge der bessere Hack gewinnen!", sagte einst uall. Es ist für ein junges, aufstrebendes Team nicht leicht, sich in der EAS durchsetzen zu können, gerade wenn eine neue EPS-Saison in Aussicht steht. Zwar gibt es in Deutschland eine handvoll Spitzenteams, die sich meist deutlich vom Rest abheben können, aber darunter sind die Teams dicht beieinander gestaffelt. Um wirklich den Traum der EPS verwirklichen zu können, Bedarf es einem gelungenen Zusammenspiel diverser Faktoren. Man muss dafür sorgen, dass das Team zusammen regelmäßig trainiert, dass sich die Spieler untereinander gut verstehen und dass die individuellen Leistungen stimmen. So zumindest die Theorie, in der Praxis gibt aber es noch weitere Kniffe, die man beachten sollte, wenn man denn wirklich in die EPS aufsteigen möchte. Hier eine mögliche Variante: Zu aller erst muss das Grundgerüst des Teams stehen und das beginnt mit einem Captain, der sich durchsetzen kann. Sollte es zwei Führungspersonen geben, besteht immer die Gefahr, dass es zu einem Konflikt kommt. Gesetzt dem Fall, dass es doch zwei Leader gibt, sollte man dafür sorgen, dass einer aus dem Team entfernt wird. Hierbei ist es von Vorteil, wenn man Besitzer des ESL-Accounts ist, um ein schlagkräftiges Argument zu haben. Sollte der eine oder andere Spieler mit dem ehemaligen Leader gehen, ist dies nicht weiter schlimm, denn wer sich zu stark an einzelne Personen bindet, besitzt nicht die richtige Einstellung. Schließlich muss der Aufstieg mit allen Mitteln erreicht werden! Ist erst einmal die interne Konkurrenz aus dem Weg geräumt, kann man sich ganz dem Team widmen. Das große Problem dabei ist, dass es im Normalfall lange dauert, bis man Spieler gefunden hat, die nicht nur stark spielen, sondern auch miteinander harmonieren. Im knallharten Wettkampf der EAS hat man diese Zeit aber meist nicht. Was hilft sind Kontakte in die Schattenszene von Counter-Strike. Dort findet sich schnell ein Mann vom Fach, der die Spieler unterrichtet, wie man einen ESP richtig bedient. Anwesenheitspflicht gilt vor allem bei den Lernstunden, in denen erläutert wird, wie man cheatet, ohne ertappt zu werden. Um die Anticheat-Tools brauch man sich wenig Sorgen zu machen, die werden bereits schnell nach einem Update wieder umgangen, wenn denn der alte Cheat überhaupt entdeckt wird. Problematischer sind da schon eher die Admins, die akribisch die Proteste der anderen Teams bearbeiten. Doch wer gut "trainiert" hat, wird zwar einen Protest nicht vermeiden, aber zumindest das Prinzip "im Zweifel für den Angeklagten" ausgiebig nutzen können. Zwischen den ganzen Spielen und Protesten sollte man aber auch nicht die rosige Zukunft vergessen. Es ist von Vorteil bereits frühzeitig eine Strategie für die EPS zu entwerfen. Diese steht, anders als die EAS, unter strengerer Beobachtung, zumal es ja da noch die iFNGs gibt. Im Klartext heißt das also, dass die auffälligen Spieler längerfristig raus müssen und schließlich durch erfahrene ersetzt werden. Man beachte dabei nur, dass nur die Leute von diesem Plan wissen dürfen, die später auch im Team bleiben. In der Endphase der EAS geht es dann noch einmal heiß her. Da auch andere Teams eine ähnliche Strategie verfolgen, ist der Direktaufstieg eine wackelige Angelegenheit. Wer schlau ist, plant auch die LAN-Relegation ein und sichert sich noch vor dem Ende der EAS den einen oder anderen schlagkräftigen LAN-Spieler, um sich nicht doch noch zu blamieren. Ist der Aufstieg in die EPS perfekt, kann durchgeatmet werden, denn nun sind lediglich ein paar Schönheitsfehler zu entfernen. Mittels des gewonnen EPS-Accounts fällt es aber nicht mehr schwer, den nötigen Ersatz zu finden. Ein wenig muss man sich noch mit den überraschten Spielern auseinandersetzen, aber die lassen sich schnell mit ein paar plausibel klingenden Theorien abwimmeln. Geschafft! Das Team ist zwar kaum noch wiederzuerkennen und hat einiges an fehlenden Trainingsstunden (und diesmal sogar die richtigen) nachzuholen, aber der Traum der EPS ist endlich wahr geworden. Jetzt muss nur noch der Abstieg mit allen Mitteln verhindert werden… |