![]() |
Ich bin ein Mensch der sehr gerne Mal viele Worte verliert, doch im großen und ganzen bin ich so wie jeder andere auch. Was mich ausmacht ist meine durchdachte Art, ich bin ein Gentlemen und Romantiker. Meine Hobbys sind Schreiben und Wandern. Ein ganz gewöhnlicher Mensch mit seiner eigenen angsterfüllten Vergangenheit und dem Ausblick auf eine glorreiche Zukunft. Ich trete hervor Aus meinem Schatten empor Schon einst tat ich dies Damals erging es mir mies. Und nun erneut Nach langer Zeit, Doch diesmal erfreut, Bin ich bereit Zu berichten Und zu erzählen Was mich Nachts beginnt zu quälen Und zu vernichten. Ich träume von Liebe, Ich bin nicht so wie die andern, Ich bin nicht am mitwandern, Daher die vielen Hiebe. Gut platziert, Durchorganisiert, Einer nach dem anderen Schlägt auf mich ein. Verteidigen kann ich mich Doch will ichs nicht, Ich denke es hat einen Grund, Dieser Prügelbund. Ich bin anders, War immer anders, Und doch wollt ich teilnehmen, Teilnehmen am Leben. Angst vor dem Alleinsein War stetig in meinem Beisein, Denn auch wenn ich wusst War mir damals zu wenig bewusst. Nicht was geht Oder wie es sich lebt, Nicht was lieben bedeutet Oder das Leben erneuert. Ich gab mir die Schuld In meiner schieren Ungeduld War alles falsch Und das war der falsche Marsch. Ich ging in die andere Richtung, Zurück und nicht vorwärts, Abwärts statt aufwärts, Und ich blieb weiter aus der Sichtung. Zu spät erkannte ich meinen Fehler, Wie oft dachte ich, ich sei es nicht Wert Keiner der Lehrer Hat es je geklärt. Ich ritt durch die Hölle Wie auf einer Welle Immer wieder zurückgerissen Wenn das Ende gerade erst angerissen. Ich ritt allein, Verdammt ewig einsam zu sein, Doch ich sproß hervor, Wie ein Phoenix aus dem Feuer empor. Ich weiß nicht was ich damals sagte Es war eher was ich mich fragte, Was hat das Leben für einen Sinn, Wenn ich nicht zugebe wer ich bin. Ich lernte zu kämpfen Ich lernte einzustehen, einzustecken und zu verstehen. Ich verstand plotzlich die Welt Aber was blieb mir an Endgeld. Mehr als ich zunächst dachte Als ich aus dem Koma erwachte Erkannte ich Ich wär nicht ich ohne dich. Eigentlich hasse ich dich, Als Person und Mensch, Doch ohne dich Wär ich nicht. Ich wär etwas Schlechtes, Etwas vom Bösen besessenes, Damit könnt ich nicht leben Und ich wär im eigenen Körper vertrieben. Ich wär in meiner Seele gefangen Keiner käm zur Rettung In Sicht keine Erlösung Ich wär verloren. Verdammt auf ewig zu rasten Mit unerträglichen Lasten, Doch ich fand einen Weg Meinen Weg. Einen wie keinen Ich wollt es ihnen zeigen, Aber eigentlich musst ichs nur mir beweisen Und mit allen teilen. Ich hatte viel zu erzählen Von den Untaten zu berichten war mein höchster Wunsch Doch es gab keinen Mensch Mit dem ich zu reden bereit Niemand den ich kannt war so weit. Ich musste fliehen Mich aus dieser Welt biegen Ich begab mich ins Internet Einer ganz anderen Welt. Dort lebte ich einige Zeit Immer zum Zurückkehren bereit, Doch ich fand meine Rettung, Meine Erlösung In einigen Unbekannten, Meinen neuen Freunden. Es tat gut zu reden Mit Menschen die einen verstehen, Sich nicht zu verstellen Und sich nichts mehr nur noch vorzustellen. Und wenn ich war ganz benommen Wurd ich sanft an die Hand genommen, Doch irgendwann da reichts nicht mehr, Zu sein der bloße Erzähler Ich wollt es weiter bringen, Es immer lauter singen. Und nun wurd ich wirklich stark Ich offembarte was ich solang verbarg. Ich begann zu schreiben, Mein Leben zu teilen, Ich begann zu leben, Meine Gefühle zu erleben. Es bedeutete mir so viel, Es beweiste was wirklich war in mir, hier, Zu sagen was ich denke War nun nicht mehr mein Bedenken. Ich war fertig, Ich war bereit, Ich hoffte die Welt war vorbereitet, Denn ich warte nicht bis achzig. Ich musste warten, Lange warten, Und nun war ich ausgelaugt, Von den ganzen inneren Kämpfen ausgeraubt. Doch es war nicht vorbei, Dafür gab es zu viel, Wie in einer Fabel, Sagt man zum Leben nicht Nie. Es funktionierte, Ich lebte, Ich wurde zu dem, der ich immer sein sollte Der ich immer sein wollte. Mir war egal was die anderen dachten, Ob sie mich überwachten, Oder doch nur verachten Es war mir egal. Ich folgte meinen Prinzipen Treue, Ehrlichlichkeit, Redlichkeit, Liebe, Höflichkeit, Freundlichkeit Und überstieg alle Höhen. Sie waren meine lieblichen Begleiter In einer Zeit wo ich machte einfach weiter Auf der Suche nach dieser Leiter Ohne einen Meister. Sie machen mich seit dem glücklich, Lassen mich wirken fröhlich, Doch im Innern Bin ich immer noch am zittern. |