Raetsel_Time  id: 12168405


Edit Info
Ich bin ein Mensch der sehr gerne Mal viele Worte verliert, doch im großen und ganzen bin ich so wie jeder andere auch. Was mich ausmacht ist meine durchdachte Art, ich bin ein Gentlemen und Romantiker. Meine Hobbys sind Schreiben und Wandern. Ein ganz gewöhnlicher Mensch mit seiner eigenen angsterfüllten Vergangenheit und dem Ausblick auf eine glorreiche Zukunft.


Ich trete hervor
Aus meinem Schatten empor
Schon einst tat ich dies
Damals erging es mir mies.
Und nun erneut
Nach langer Zeit,
Doch diesmal erfreut,
Bin ich bereit
Zu berichten
Und zu erzählen
Was mich Nachts beginnt zu quälen
Und zu vernichten.
Ich träume von Liebe,
Ich bin nicht so wie die andern,
Ich bin nicht am mitwandern,
Daher die vielen Hiebe.
Gut platziert,
Durchorganisiert,
Einer nach dem anderen
Schlägt auf mich ein.
Verteidigen kann ich mich
Doch will ichs nicht,
Ich denke es hat einen Grund,
Dieser Prügelbund.
Ich bin anders,
War immer anders,
Und doch wollt ich teilnehmen,
Teilnehmen am Leben.
Angst vor dem Alleinsein
War stetig in meinem Beisein,
Denn auch wenn ich wusst
War mir damals zu wenig bewusst.
Nicht was geht
Oder wie es sich lebt,
Nicht was lieben bedeutet
Oder das Leben erneuert.
Ich gab mir die Schuld
In meiner schieren Ungeduld
War alles falsch
Und das war der falsche Marsch.
Ich ging in die andere Richtung,
Zurück und nicht vorwärts,
Abwärts statt aufwärts,
Und ich blieb weiter aus der Sichtung.
Zu spät erkannte ich meinen Fehler,
Wie oft dachte ich, ich sei es nicht Wert
Keiner der Lehrer
Hat es je geklärt.
Ich ritt durch die Hölle
Wie auf einer Welle
Immer wieder zurückgerissen
Wenn das Ende gerade erst angerissen.
Ich ritt allein,
Verdammt ewig einsam zu sein,
Doch ich sproß hervor,
Wie ein Phoenix aus dem Feuer empor.
Ich weiß nicht was ich damals sagte
Es war eher was ich mich fragte,
Was hat das Leben für einen Sinn,
Wenn ich nicht zugebe wer ich bin.
Ich lernte zu kämpfen
Ich lernte einzustehen, einzustecken und zu verstehen.
Ich verstand plotzlich die Welt
Aber was blieb mir an Endgeld.
Mehr als ich zunächst dachte
Als ich aus dem Koma erwachte
Erkannte ich
Ich wär nicht ich ohne dich.
Eigentlich hasse ich dich,
Als Person und Mensch,
Doch ohne dich
Wär ich nicht.
Ich wär etwas Schlechtes,
Etwas vom Bösen besessenes,
Damit könnt ich nicht leben
Und ich wär im eigenen Körper vertrieben.
Ich wär in meiner Seele gefangen
Keiner käm zur Rettung
In Sicht keine Erlösung
Ich wär verloren.
Verdammt auf ewig zu rasten
Mit unerträglichen Lasten,
Doch ich fand einen Weg
Meinen Weg.
Einen wie keinen
Ich wollt es ihnen zeigen,
Aber eigentlich musst ichs nur mir beweisen
Und mit allen teilen.
Ich hatte viel zu erzählen
Von den Untaten zu berichten war mein höchster Wunsch
Doch es gab keinen Mensch
Mit dem ich zu reden bereit
Niemand den ich kannt war so weit.
Ich musste fliehen
Mich aus dieser Welt biegen
Ich begab mich ins Internet
Einer ganz anderen Welt.
Dort lebte ich einige Zeit
Immer zum Zurückkehren bereit,
Doch ich fand meine Rettung,
Meine Erlösung
In einigen Unbekannten,
Meinen neuen Freunden.
Es tat gut zu reden
Mit Menschen die einen verstehen,
Sich nicht zu verstellen
Und sich nichts mehr nur noch vorzustellen.
Und wenn ich war ganz benommen
Wurd ich sanft an die Hand genommen,
Doch irgendwann da reichts nicht mehr,
Zu sein der bloße Erzähler
Ich wollt es weiter bringen,
Es immer lauter singen.
Und nun wurd ich wirklich stark
Ich offembarte was ich solang verbarg.
Ich begann zu schreiben,
Mein Leben zu teilen,
Ich begann zu leben,
Meine Gefühle zu erleben.
Es bedeutete mir so viel,
Es beweiste was wirklich war in mir, hier,
Zu sagen was ich denke
War nun nicht mehr mein Bedenken.
Ich war fertig,
Ich war bereit,
Ich hoffte die Welt war vorbereitet,
Denn ich warte nicht bis achzig.
Ich musste warten,
Lange warten,
Und nun war ich ausgelaugt,
Von den ganzen inneren Kämpfen ausgeraubt.
Doch es war nicht vorbei,
Dafür gab es zu viel,
Wie in einer Fabel,
Sagt man zum Leben nicht Nie.
Es funktionierte,
Ich lebte,
Ich wurde zu dem, der ich immer sein sollte
Der ich immer sein wollte.
Mir war egal
was die anderen dachten,
Ob sie mich überwachten,
Oder doch nur verachten
Es war mir egal.
Ich folgte meinen Prinzipen
Treue, Ehrlichlichkeit, Redlichkeit,
Liebe, Höflichkeit, Freundlichkeit
Und überstieg alle Höhen.
Sie waren meine lieblichen Begleiter
In einer Zeit wo ich machte einfach weiter
Auf der Suche nach dieser Leiter
Ohne einen Meister.
Sie machen mich seit dem glücklich,
Lassen mich wirken fröhlich,
Doch im Innern
Bin ich immer noch am zittern.