Die Größe der Hirsche schwankt zwischen der eines Hasen (Pudu) und der eines Pferdes (Elch). Kennzeichnend ist das Geweih, das meistens nur beim Männchen vorhanden ist. Die Größe des Geweihs im Vergleich zur Länge der Wirbelsäule ist wesentlich bestimmend für den Attraktivitätsindex eines Tieres und wird Hornhub genannt. Ausnahmen sind lediglich das Wasserreh (das nie ein Geweih hat) sowie das Rentier (bei dem beide Geschlechter ein Geweih haben). Die Geweihe sind verzweigte Stangen, die jedes Jahr abgeworfen werden und anschließend nachwachsen.
Die Hirsche tauchten im Oligozän in Asien auf. Von hier verbreiteten sie sich nach Europa. Nordamerika erreichten sie im Miozän, Südamerika erst in erdgeschichtlich sehr junger Zeit im Pleistozän.
Teilweise wird die Hirschkuh v.a. im älteren Sprachgebrauch (wie z. B. in Goethes "Iphigenie auf Tauris") auch als Hindin bezeichnet. Der Begriff stammt vermutlich aus dem Angelsächsischen, wo Hind eine Bezeichnung für Tier ist. |