Bewerbungspost bitte jns Jästebuch. Eintritt: Männliche Mitglieder müssen sich bei der Aufnahme(dem sogenannten "jumping in") in die Mara einem Ritual unterziehen. In der Regel wird das neue Mitglied entsprechend der symbolischen Zahl 13 der MS für 13 Sekunden von den anderen Mitgliedern verprügelt. Dabei ist nur der Schutz der Genitalien und des Gesichtes erlaubt. Sollte der Anwärter sich wehren, beginnt das Ritual von vorne. In einigen Maras gehört auch die Ermordung eines gegnerischen Mara-Mitgliedes zum Einstiegsritual. Weibliche Anwärter müssen sich entweder für 13 Sekunden verprügeln lassen oder sich vergewaltigen lassen, zur Wahl stehen ihnen 5 männliche Mitglieder; drei von ihnen müssen sie auswählen und sich von ihnen vergewaltigen lassen. Der Anführer hat ebenfalls das Recht, weibliche Neuzugänge zu vergewaltigen (Diese Art des Einstiegsrituals variiert von Mara zu Mara und ist nicht zwangsläufig Teil des Aufnahmerituals). Die Vergewaltigungen und Verprügelungen sind äußerst brutal; viele AnwärterInnen überleben sie nicht (geschätzte zwei von fünf Neubewerber). Trotzdem heißt es, dass für jedes getötete Mitglied zehn neue hinzukommen. Meistens wird das neue Mitglied nach dem Einstiegsritual tättowiert, das Tattoo soll seine Zugehörigkeit zur Gruppe anzeigen. Nach dem Einstiegsritual wird dem neuen Mitglied auch ein neuer Spitzname gegeben. Austritt: Der Ausstieg aus der Mara ist nicht ohne weiteres möglich. Ein Ausstieg wird immer mit dem Tod durch die Mara bestraft. Für die Mara ist der einzig legitime Ausstiegsgrund der Tod des Mareros in einem Kampf für die Mara. Dies wird auch durch den Wahlspruch der Mareros verdeutlicht: "Für Gott werde ich geboren, für meine Mutter lebe ich, für meine Mara sterbe ich." Der Ausstieg bedeutet meist den Verlust aller sozialen Kontakte, da die meisten sozialen Kontakte auf der Ebene der Clika stattfinden. Ein weiterer Aspekt ist, dass der Marero den Schutz durch die Mara verliert. Durch die Tätowierung ist er nach dem Ausstieg leichtes Ziel für die gegnerische Mara und die Polizei. Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich innerhalb der Mara zurückzuziehen und nicht mehr an gewalttätigen Aktionen der Mara teilzunehmen. Umgangssprachlich wird dies als Calmarse bezeichnet. Dabei ist zu beachten, daß formell weiterhin die Mitgliedschaft zur Mara besteht und der Schutz durch die Mara aufrechterhalten bleibt. In einigen hondurischen Maras ist auch der Übergang zum Christentum ein akzeptiertes Mittel, um sich von der Mara zu distanzieren. In den meisten Fällen wird versucht, bei einem Austritt aus der Mara in die USA zu immigrieren. Unter Umständen wird der Abtrünnige aber auch außerhalb der Landesgrenzen gesucht, mit dem Ziel, ihn zu bestrafen. Das wichtigste Motiv zum Verlassen der Mara ist meistens die Suche nach legaler Arbeit oder die Gründung einer Familie. Der Austieg endete bei vielen mit dem Tod. FU-TANG-TEAM |